Umfassende Potenzialabklärung (UPA)

Die Umfassende Potenzialabklärung (UPA) dient der praxisorientierten Überprüfung der Berufseignung von Erwachsenen mit Status B oder F und dauert 4 Wochen. Ziel ist es, realistische Berufseinstiegsmöglichkeiten im ersten Arbeitsmarkt zu identifizieren. 

Ziele

  • Überprüfung der praktischen Eignung für den ersten Arbeitsmarkt.
  • Feststellung der Fachkompetenzen (z. B. Hamet 3) und der Sozial- sowie Selbstkompetenzen (z. B. Belastbarkeit, Eigeninitiative).
  • Förderung der Deutschkenntnisse im Arbeitskontext.

     

Inhalt

Die UPA umfasst praxisorientierte Tests (z. B. Hamet 3) sowie mindestens zwei Schnuppertage im ersten Arbeitsmarkt. Die Teilnehmenden testen ihre Eignung in realen Arbeitsumfeldern, was die Identifikation von Qualifikationslücken und die Reflexion ihrer Stärken und Schwächen ermöglicht.

Zielgruppe

  • Erwachsene mit Status B oder F (anerkannte Flüchtlinge oder vorläufig aufgenommene Personen)
  • Alter bis 45 Jahre (im Einzelfall bis 55 Jahre)
  • Sprachniveau: Abschluss von A2, paralleler Besuch des B1-Deutschkurses
  • Fokus auf den direkten Einstieg in den Arbeitsmarkt (nicht auf eine Berufsausbildung)
     

Voraussetzungen

  • Sprachniveau A2 oder höher (Deutschkenntnisse)
  • Ziel: Direkter Einstieg in den Arbeitsmarkt
  • Keine spezifische Berufsausbildung erforderlich
     

Entscheidungsprozess

Die Aufnahme erfolgt auf Basis der individuellen Situation und Zielsetzung der Teilnehmenden, in Absprache mit den zuständigen Stellen und Case Management.

Austauschgespräche

  • Eintrittsgespräch: Klärung der Ziele und Bedürfnisse der Teilnehmenden.
  • Feedbackgespräche: Nach den Tests und Schnuppertagen zur Besprechung von Fortschritten und Herausforderungen.
  • Berufliche Zielerfassung: Feststellung realistischer Berufsfelder und Einsatzgebiete.
  • Schlussgespräch: Rückmeldung zu den Ergebnissen und Empfehlungen für die nächsten Schritte.
     

Mögliche Anschlusslösungen

  • Job Coaching für den Einstieg in den Arbeitsmarkt
  • Arbeitstraining bei noch bestehenden Qualifikationslücken
  • Arbeitsintegrationsplatz oder Festanstellung im ersten Arbeitsmarkt
  • Weiterführung des Deutschkurses, falls erforderlich